Matratzentest (Teil III) – Kleine Presseschau

Mit den ganzen „Internetmatratzen“ hatte ich mich schon vor etwa einem halben Jahr beschäftigt aber just nach dem Kauf von Casper und Bruno fiel mir auf, dass sowohl die Medien die Themen Matratzenstartups und Startupmatratzen unter die Lupe genommen haben, als auch neue Tests zu dem Thema veröffentlich wurden.

Eine kleine Ãœbersicht:

  • Die Welt beleuchtet die Marktsituation in der sich die Matratzen-Startups befinden und zeigt Chancen, Risiken und die Konkurrenzsituation auf: Die Angst vor der digitalen Einheitsmatratze
  • Stiftung Warentest hat Stand Ende August 2016 252 Matratzen getestet, darunter auch die Internetmatratzen, die meist schlechter abschneiden als vielleicht gedacht. Auf Platz 1 thront die „Bodyguard“ Matratze. Zugriff auf alle Ergebnisse gibt’s für 5 Euro.
  • Schren“ hat seine Erlebnisse zum Thema Matratzenkauf auch verblogt. Liest sich gut und ist neutral gehalten.
  • Das Manager Magazin erklärt, „Warum Matratzen kaufen plötzlich hip ist“ und wie der 44 Milliarden US$ große Markt umkämpft wird.
  • Auf digital kompakt gibt es einen hörenswerten Podcast mit dem Management von Eve Mattress, der keine reine Werbeaktion ist, sondern einen guten Einblick in das Geschäftsmodell und den Matratzenmarkt insgesamt bietet.

 

Neue Matratze (Teil II) – Aufbau und die erste Nacht mit Bruno und Casper

matratzenpakete2OK, da standen sie dann – Matratzen im Wert von €800. Also ab mit den wuchtigen Kartons ins Schlafzimmer und mal gucken was drinnen ist! Zunächst einmal begrüßten uns diverse Flyer zum Produkt und Grüße vom Management, das einem einen tollen Schlaf wünscht. Beides relativ austauschbar aber Bruno ging hier klar in Führung weil noch schokoladige Grüße aus Berlin in Bärenform  beilagen.

Nun aber zum eigentlichen Inhalt und die innenliegenden Rollen vorsichtig aufgeschnitten. Sobald die luftdicht verschlossenen Rollen atmen dürfen, quetschen sich die komprimierten Matratzen auch schon ins Freie und haben nach ein paar Sekunden bereits fast ihre volle Höhe erreicht. Zwei Stunden sollte man laut Herstellern noch abwarten, dann sind Bruno und Casper einsatzbereit.

Einträchtig, wenn auch schlecht beleuchtet lagen sie dann auf unserem Bett.

Casper links, Bruno rechts, beide noch beim 'Einatmen'
Casper links, Bruno rechts, beide noch beim ‚Einatmen‘

Was fiel auf? Zunächst einmal dass beide Matratzen wirklich wie geplant gleich hoch sind und eine relativ hochwertige Anmutung haben. Beide haben einen recht festen dunkelgrauen Rand, die Bezüge unterscheiden sich aber. Casper setzt hier auf Polyester, welches sich samtweich anfühlt, bei Bruno gibt es einen im Vergleich etwas rauhen Baumwollbezug. Gut, die „Anfühl-Wertung“ ist wahrscheinlich überflüssig, da ja noch ein Laken darüberkommt.

Ebenfalls ist zu vermerken, dass Casper noch etwas roch. Nicht schlimm aber in der ersten Nacht hatte ich öfter mal diesen leicht chemischen Geruch von Schaumstoff in der Nase (die erste Testwoche werde ich auf Casper verbringen). Nachdem die Matratzen den nächsten Tag noch weiter auslüften durften war dieses Thema aber auch durch. Bruno war von Beginn an olfaktorisch unauffällig.

Und wie liegt man? Auf jeden Fall etwas ungewohnt, wenn man vorher jahrelang auf auf eine Federkernmatratze schlief. Der Gesamteindruck ist insgesamt weicher als sonst und man sinkt tatsächlich eher punktuell ein, was von Vorteil ist, wenn man wie ich meist auf der Seite schläft und die Schulter in die Matratze versenken kann.

Von einem großen Aha-Erlebnis am nächsten Morgen konnte aber keiner von uns berichten, da übertreibt die Werbung wohl (ach, was…). Schlecht geschlafen haben wir aber nicht. Was ich allerdings unangenehm empfand war die Wärme, die von Casper ausging. Ich bin nicht sicher, ob es daran liegt, dass ich durch das Einsinken mehr Kontakt zu Matratze habe oder ob der Polyesterbezug auf eine Art Wärme puffert.

Mal sehen, wie sich die Nächte entwickeln – in einer Woche planen wir dann den Matratzentausch (also innerhalb unseres Bettes…).

Neue Matratze (Teil I) – Casper und Bruno im Test – Bestellung

Da wir uns damals zum Einzug ins neue Haus auch gleich neue Matratzen zugelegt hatten, lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass diese nun auch schon 11 Jahre alt sein müssen. Mit der Zeit waren sie vielleicht doch schon etwas durchgelegen oder unsere gealterten Wirbelsäulen werden anspruchsvoller, auf jeden Fall waren wir schon länger der Meinung, dass es Zeit für etwas Neues war.

Wer sich in den letzten Monaten im Netz nach Matratzen umschaute, wird gemerkt haben dass mehrere Startups mit großem Marketing-Aufwand versuchen, die jeweils „beste Matratze der Welt“ in den Markt zu drücken. Smood, Emma, Casper, Bruno [usw.] präsentieren sich im Web alle recht ähnlich, tummeln sich im gleichen Preissegment und bieten mehrwöchige Testphasen mit kostenfreier Rücknahme bei Nichtgefallen, sind aber dennoch alles eigenständige Firmen.

Die Hoffnung eine „richtig bequeme Matratze wie im Hotel“ zu erwerben, sowie die Option das Testobjekt kostenfrei wieder zurückgeben zu können waren ausschlaggebend für die nun folgenden Bestellungen.

Für unser 1,80m breites Bett benötigen wir 2 Matratzen à 90cm und mir kam die Idee gleich zwei unterschiedliche Modelle zu ordern. Im besten Fall haben meine Frau und ich unterschiedliche Favoriten und jeder behält „seine“ Matratze, im schlechtesten Fall stellen wir fest, dass beide Modelle nichts für uns sind schicken sie zurück. Auf jeden Fall wird ein direkter Vergleich möglich sein.

Nach etwas Recherche zu Anbietern und Produkten stellte ich mir folgenden Entscheidungshilfe zusammen:

Entscheidungshilfe

Ein wichtiger Faktor für den Test war die Höhe der Matratzen, denn da die beiden unterschiedlichen Modelle nebeneinander liegen sollten, bot es sich natürlich an, dass diese gleich hoch sind. Deshalb fiel die Wahl zuerst auf Casper und Bruno, die beide ganze 24 Zentimeter hoch sind. Sollten noch weitere Tests nötig sein, kommen wahrscheinlich Emma und Smood zum Einsatz.

Der Bestellprozess bei beiden Anbietern verlief reibungslos und beide Male war ein Kauf auf Rechnung möglich. Wenige Sekunden später gab es jeweils die Auftragsbestätigung.

Auch wenn in meiner Tabelle ein Preisunterschied von €25 ausgewiesen wird – letztlich bezahlt haben wir jeweils €400 glatt. Für Bruno gibt es im Netz leicht €25-Gutscheine zu finden und auch für Casper findet man Links mit denen sich die Matratze €50 günstiger bestellen lässt. Komischer Zufall, was? 😉

Casper arbeitet hier übrigens mit einem Referer-System, dass für jeden Käufer einen Link generiert, der ihm €50 bescheren soll, wenn über ihn eine Casper Matratze verkauft wird. Falls jemand also noch €50 beim Kauf von Casper sparen wollt – nehmt diesen Link hier.

Konnte man in der Vergangenheit noch viel über Lieferprobleme bei den neuen Herstellern lesen, scheinen diese wohl nun passé zu sein. Bruno schickte mir noch am gleichen Nachmittag die Versanddetails von DHL zu und am nächsten Morgen bekam ich von Casper und DPD die Nachricht dass das Matratzenpaket unterwegs sei. Gut 24 Stunden nach Bestellung standen die Pakete schon bei uns im Flur. Hut ab, Logistik klappt ja schon mal…

Matratzenpakete

[weiter mit Teil 2]

Unser Haus heisst Maryville

Letzte Woche hatten wir Post von Heins-Haus. Ja, jetzt können wir wohl mal den Namen unseres Hausbau-Unternehmens nennen, schließlich waren unsere Erfahrungen durchweg positiv.

Es gibt einen neuen Katalog und unser Haus kann man jetzt unter dem Namen Maryville (die Hausnamenausdenker bei denen haben ein Faible für amerikanische Städtenamen) quasi „von der Stange“ käuflich erwerben.

Wir sind geschmeichelt. Der Entwurf stammte ja zum überwiegenden Teil aus unserer Feder und auch den Grundriss wurde mit kleineren Änderungen übernommen. Geld werden wir für diese architektonische Meisterleistung nicht sehen, aber immerhin gab’s vorher eine schriftliche Anfrage.

Ob „Maryville“ mit diesem Foto allerdings zum Verkaufsschlager wird, wage ich aber zu bezweifeln. Es entstand kurz nach dem Einzug und man hätte doch rund ums Haus noch einiges retouchieren können…
Da liegt noch Bauschutt vor dem Haus, von Pflaster oder Garten keine Spur, der Briefkasten liegt noch auf dem Boden und die Mülltonne parkt hinter dem Motorrad…
Wir sollten die Fotografen von Heins-Haus noch mal einladen – man muss sich ja schämen… 😉

(und das Kind oben rechts kennen wir auch nicht… 🙂 )