Neue Matratze (Teil II) – Aufbau und die erste Nacht mit Bruno und Casper

matratzenpakete2OK, da standen sie dann – Matratzen im Wert von €800. Also ab mit den wuchtigen Kartons ins Schlafzimmer und mal gucken was drinnen ist! Zunächst einmal begrüßten uns diverse Flyer zum Produkt und Grüße vom Management, das einem einen tollen Schlaf wünscht. Beides relativ austauschbar aber Bruno ging hier klar in Führung weil noch schokoladige Grüße aus Berlin in Bärenform  beilagen.

Nun aber zum eigentlichen Inhalt und die innenliegenden Rollen vorsichtig aufgeschnitten. Sobald die luftdicht verschlossenen Rollen atmen dürfen, quetschen sich die komprimierten Matratzen auch schon ins Freie und haben nach ein paar Sekunden bereits fast ihre volle Höhe erreicht. Zwei Stunden sollte man laut Herstellern noch abwarten, dann sind Bruno und Casper einsatzbereit.

Einträchtig, wenn auch schlecht beleuchtet lagen sie dann auf unserem Bett.

Casper links, Bruno rechts, beide noch beim 'Einatmen'
Casper links, Bruno rechts, beide noch beim ‚Einatmen‘

Was fiel auf? Zunächst einmal dass beide Matratzen wirklich wie geplant gleich hoch sind und eine relativ hochwertige Anmutung haben. Beide haben einen recht festen dunkelgrauen Rand, die Bezüge unterscheiden sich aber. Casper setzt hier auf Polyester, welches sich samtweich anfühlt, bei Bruno gibt es einen im Vergleich etwas rauhen Baumwollbezug. Gut, die „Anfühl-Wertung“ ist wahrscheinlich überflüssig, da ja noch ein Laken darüberkommt.

Ebenfalls ist zu vermerken, dass Casper noch etwas roch. Nicht schlimm aber in der ersten Nacht hatte ich öfter mal diesen leicht chemischen Geruch von Schaumstoff in der Nase (die erste Testwoche werde ich auf Casper verbringen). Nachdem die Matratzen den nächsten Tag noch weiter auslüften durften war dieses Thema aber auch durch. Bruno war von Beginn an olfaktorisch unauffällig.

Und wie liegt man? Auf jeden Fall etwas ungewohnt, wenn man vorher jahrelang auf auf eine Federkernmatratze schlief. Der Gesamteindruck ist insgesamt weicher als sonst und man sinkt tatsächlich eher punktuell ein, was von Vorteil ist, wenn man wie ich meist auf der Seite schläft und die Schulter in die Matratze versenken kann.

Von einem großen Aha-Erlebnis am nächsten Morgen konnte aber keiner von uns berichten, da übertreibt die Werbung wohl (ach, was…). Schlecht geschlafen haben wir aber nicht. Was ich allerdings unangenehm empfand war die Wärme, die von Casper ausging. Ich bin nicht sicher, ob es daran liegt, dass ich durch das Einsinken mehr Kontakt zu Matratze habe oder ob der Polyesterbezug auf eine Art Wärme puffert.

Mal sehen, wie sich die Nächte entwickeln – in einer Woche planen wir dann den Matratzentausch (also innerhalb unseres Bettes…).

Neue Matratze (Teil I) – Casper und Bruno im Test – Bestellung

Da wir uns damals zum Einzug ins neue Haus auch gleich neue Matratzen zugelegt hatten, lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass diese nun auch schon 11 Jahre alt sein müssen. Mit der Zeit waren sie vielleicht doch schon etwas durchgelegen oder unsere gealterten Wirbelsäulen werden anspruchsvoller, auf jeden Fall waren wir schon länger der Meinung, dass es Zeit für etwas Neues war.

Wer sich in den letzten Monaten im Netz nach Matratzen umschaute, wird gemerkt haben dass mehrere Startups mit großem Marketing-Aufwand versuchen, die jeweils „beste Matratze der Welt“ in den Markt zu drücken. Smood, Emma, Casper, Bruno [usw.] präsentieren sich im Web alle recht ähnlich, tummeln sich im gleichen Preissegment und bieten mehrwöchige Testphasen mit kostenfreier Rücknahme bei Nichtgefallen, sind aber dennoch alles eigenständige Firmen.

Die Hoffnung eine „richtig bequeme Matratze wie im Hotel“ zu erwerben, sowie die Option das Testobjekt kostenfrei wieder zurückgeben zu können waren ausschlaggebend für die nun folgenden Bestellungen.

Für unser 1,80m breites Bett benötigen wir 2 Matratzen à 90cm und mir kam die Idee gleich zwei unterschiedliche Modelle zu ordern. Im besten Fall haben meine Frau und ich unterschiedliche Favoriten und jeder behält „seine“ Matratze, im schlechtesten Fall stellen wir fest, dass beide Modelle nichts für uns sind schicken sie zurück. Auf jeden Fall wird ein direkter Vergleich möglich sein.

Nach etwas Recherche zu Anbietern und Produkten stellte ich mir folgenden Entscheidungshilfe zusammen:

Entscheidungshilfe

Ein wichtiger Faktor für den Test war die Höhe der Matratzen, denn da die beiden unterschiedlichen Modelle nebeneinander liegen sollten, bot es sich natürlich an, dass diese gleich hoch sind. Deshalb fiel die Wahl zuerst auf Casper und Bruno, die beide ganze 24 Zentimeter hoch sind. Sollten noch weitere Tests nötig sein, kommen wahrscheinlich Emma und Smood zum Einsatz.

Der Bestellprozess bei beiden Anbietern verlief reibungslos und beide Male war ein Kauf auf Rechnung möglich. Wenige Sekunden später gab es jeweils die Auftragsbestätigung.

Auch wenn in meiner Tabelle ein Preisunterschied von €25 ausgewiesen wird – letztlich bezahlt haben wir jeweils €400 glatt. Für Bruno gibt es im Netz leicht €25-Gutscheine zu finden und auch für Casper findet man Links mit denen sich die Matratze €50 günstiger bestellen lässt. Komischer Zufall, was? 😉

Casper arbeitet hier übrigens mit einem Referer-System, dass für jeden Käufer einen Link generiert, der ihm €50 bescheren soll, wenn über ihn eine Casper Matratze verkauft wird. Falls jemand also noch €50 beim Kauf von Casper sparen wollt – nehmt diesen Link hier.

Konnte man in der Vergangenheit noch viel über Lieferprobleme bei den neuen Herstellern lesen, scheinen diese wohl nun passé zu sein. Bruno schickte mir noch am gleichen Nachmittag die Versanddetails von DHL zu und am nächsten Morgen bekam ich von Casper und DPD die Nachricht dass das Matratzenpaket unterwegs sei. Gut 24 Stunden nach Bestellung standen die Pakete schon bei uns im Flur. Hut ab, Logistik klappt ja schon mal…

Matratzenpakete

[weiter mit Teil 2]