Gestern habe ich eine verlängerte Mittagspause dazu genutzt, um beim Blower-Door-Test, den unsere Hausbaufirma standardmäßig durchführen lässt, dabei zu sein.
Das ganze war höchst interessant und der beauftragte Herr Groß (Gross-Baupraxis, da mache ich auch gerne Werbung) hat mir im Verlauf der Messung auch so einiges zu den Gerätschaften und zum Messablauf erklärt.
Messgeräte und Ventilatorsteuerung
Das Ergebnis von 1,0 <1/h> im n50-Test ist ziemlich gut aber noch verbesserungswürdig. So ist z.B. die Rückwand in der Gästedusche (die noch mit Gipskarton verhängt wird) gänzlich unverputzt und sollte unbedingt noch abgedichtet werden, da immer mal Feuchtigkeit aus der Dusche in den kalten Hohlraum dringen könnte. Außerdem fehlten noch die Fensterbänke und so zog es noch ein wenig aus den Porenbetonspalten vor den Fenstern. Wenn die Fensterbänke allerdings vernünftig eingebaut werden, sollte diese Leckage auch dicht sein.
Ein kleineres Problem: Die Netzwerkkabel sind in Leerrohren verlegt, die bis in den nichtgedämmten Spitzboden reichen. Es reicht aber, die Rohre dort mit Klebeband zu verschließen
Sind diese Schwachstellen beseitigt, könnte unser n50-Wert bei etwa 0,8 liegen.
Unser Bauunternehmen wäre auch mit 3,0 noch zufrieden gewesen, davon war Herr Groß allerdings nicht begeistert – 2,0 müssten es schon sein. Der zu erreichende Wert für Passivhäuser liegt wohl bei 0,6.
Weiterführender Link: luftdicht.de